Nadelzucker

Kreatives Mamaleben zwischen Nähmaschine und Küche

Neues Hobby – Nähen

Eigentlich wollte ich euch nach und nach die Rezepte der Speisen vorstellen, die es bei uns Silvester gab. Das werde ich auch machen, aber heute mache ich einen kleinen Exkurs. Denn ich habe ein neues Hobby und ich bin richtig begeistert davon. 

Zu Weihnachten habe ich mir eine Nähmaschine gewünscht und auch bekommen 🙂 Warum ich mir eine gewünscht habe? So einfach ist die Frage gar nicht zu beantworten. Hier und da, hatte ich immer mal etwas zu Nähen, mal war es eine Hose, die gekürzt werden musste, Vorhänge die her sollten oder Ähnliches. Mir fehlte einfach für die kleinsten Näharbeiten eine Nähmaschine. Und ich dachte mir, eine Nähmaschine ist etwas für das ganze Leben und gehört zu jedem Haushalt. Ich hatte mich im Vorfeld ein wenig erkundigt und mich auf die Meinung von Freunden und Bewertungen im Internet verlassen. Denn im Nähen bin ich eine absolute Anfängerin. Ziemlich schnell hatte ich mich für eine W6 Nähmaschine entschieden.

Nähmaschine

Gestern Abend hatte ich dann endlich Zeit und Lust sie auszuprobieren. Also habe ich kurzer Hand unser Esszimmer in ein Nähzimmer verwandelt. Wie es immer so ist, sind die ersten Schritte die schwersten. Nachdem ich die Nähmaschine ausgepackt und an den Strom angeschlossen hatte, konnte es beginnen. Mithilfe der Gebrauchsanweisung und einer Videoanleitung auf youtube habe ich mich daran gemacht die Fäden einzuspannen. Beide Anleitungen, sowohl auf dem Papier als auch im Video waren sehr verständlich. Nach ein paar Anläufen mit dem automatischen Einfädler, war letztendlich die Fäden eingespannt – bis hierhin kein Problem.

Ich hatte noch ein paar Stoffreste von unseren Vorhängen, die ich allerdings nicht selbst genäht habe. Damit sollte der erste Nähversuch starten – und er ging schief, der zweite auch und der dritte … ich hatte aufgehört zu zählen. Immer wieder verknotete sich nach den ersten beiden Stichen der untere Faden. So schwer kann das doch nicht sein, dachte ich mir. Und ich studierte die beiden Anleitungen immer wieder. Irgendwann fiel der Groschen bei mir. Es ist mir wirklich peinlich es zuzugeben – Personen, die mich näher kennen, wissen, das mir tatsächlich (fast) nichts peinlich ist: Ich hatte vergessen den Nähfuß herunterzumachen! Das ist wirklich quasi der einfachste Schritt. 

Als diese Hürde überwunden war, konnte ich loslegen. Die ersten Probenähte saßen und ich wollte endlich anfangen. Schon seit Monaten wollte ich einen Türsack für unsere Wohnzimmertür machen, damit sie beim Lüften offen bleibt. Dafür hatte mir die Schwiegermutti sogar schon ausreichend Füllmaterial gegeben. Also habe ich einfach ohne groß zu planen losgelegt: Vier gleich große Quadrate zusammengenäht, unten ein Quadrat, oben ein Quadrat – mit einer offenen Seite für die Füllung, Henkel dran, Füllung rein und die letzte Naht zu.

Türsack

Ich war begeistert! Wirklich begeistert. Zwar sind die Seiten nicht alle gleich breit, aber erstens fällt das nicht direkt auf bei dem Türsack und zweitens habe ich ohne einen wirklichen Plan einfach darauf los genäht. Es hat wahnsinnigen Spaß gemacht und ich hätte vorher nie gedacht, dass es so schnell geht und auch so einfach ist. Natürlich ist so ein Türsack ein sehr einfaches Projekt und die Kunst liegt darin, exakt zu Nähen, aber für mein erstes Projekt? Daumen hoch!

Ich werde auf jeden Fall weiter Nähen und einige Muster, Stoffe und sonst was ausprobieren. Ich habe mir schon etwas Zubehör bestellt, um besser arbeiten zu können. Ich bin auch dabei Stoffe zu kaufen. Ich schaue erst einmal bei eBay, da habe ich auch schon sehr gute Erfahrung mit qualitativer und günstiger Wolle gemacht.

Für alle, die ein neues Hobby suchen: Fangt an zu Nähen – falls ihr es noch nicht tut.

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